Samstag, 22. Dezember 2012

Bücher mit Ecken und Kanten


Meiner Meinung nach ist das Tollste an der Independent-Autorenszene, dass es jetzt "Bücher mit Ecken und Kanten" geben darf, und die auch noch Erfolg haben. Ich habe nicht nur selber welche veröffentlicht, so wie es mir am besten gefällt, sondern inzwischen einige andere selbst verlegte E-Books gelesen, die sich in den Amazon Top 100 tummeln, oder auch in den Top 20 der Unterkategorien. Daraus hat sich für mich ein interessantes Bild ergeben, was mir absolut aus der Seele spricht und mich echt glücklich macht.

Da sind wirklich professionelle Autoren am Werke, die meiner Meinung nicht "aus Versehen" so ein paar dramaturgische Regeln missachten, sondern ganz bewusst. Im Austausch mit einigen erfahre ich, dass ihre Bücher irgendwann mal bei Agenten oder Verlagen vorlagen. Die Änderungswünsche sollten aber so grundsätzlich sein, dass die Autoren, platt von den Lektoraten, ihr Werk deprimiert in die Ecke feuerten und eine Weile bis ziemlich lange nicht mehr hervorholten. Zum Einen, weil ihre Autorenseele einen echten Hieb abgekriegt hatte, zum Anderen, weil irgendwas in ihnen doch zu überzeugt war, dass die Geschichte es nicht nötig hatte, nach den Lektoratsvorgaben runtergebügelt werden zu müssen.

"Der 7.Tag" von Nika Lubitsch zum Beispiel legte sich wegen so einem Lektorat 13 Jahre lang im untersten Schreibtischfach schlafen. Nika Lubitsch schildert mir genau die "dramaturgischen Fehler" in ihrem Buch, sie ist also im Bilde, was sie nach gängigen Regeln "falsch" macht und: Es funktioniert! Eine auf überraschend neue Weise erzählte Geschichte im altbekannten Genre. Alles, was man dramaturgisch sauber vorne und mittendrin einweben sollte, packt sie einfach nach hinten, und so bremst es nicht den Sog, den die Geschichte von der ersten Seite an entwickelt - ziemlich wirkungsvoll und es eröffnet ihr die Möglichkeit, einfach anders zu erzählen - cool.

Ich bin seit vielen Jahren in der Film-und Verlagswelt unterwegs, ich habe als Journalistin, Lektorin, Drehbuchautorin und Skriptdoktorin gearbeitet. Ich habe Schreibgruppen geleitet und einen ganzen Studiengang mitentwickelt, wie man Bestseller schreibt. Ich durfte Seminare bei schreibenden Hollywoodgrößen miterleben und mit Größen der deutschen Film. und Fernsehszene zusammenarbeiten. Zuerst macht man alles beim Schreiben falsch, was man falsch machen kann, dann studiert man Tag und Nacht, wie Schreiben und Dramaturgie funktioniert, man macht es nach, man inhaliert es, man schafft es sich rauf - und irgendwann sackt es ins Unbewusste, man fängt an, auf dieser Grundlage sein Eigenes zu entwickeln - und einfach die Regeln zu brechen - weil man Dinge auf eine bestimmte Art erzählen will.

Reicht man solche Exposees, Bücher oder Drehbücher bei Verlagen oder Filmproduktionen ein, kommt man allerdings nicht weit. Hier herrschen ganz bestimmte Vorstellungen und Schemata vor, wie eine Geschichte für Fernsehprogrammplätze oder Verlagssparten auszusehen hat - alle Ecken werden rund gemacht, alle Kanten abgefeilt und herauskommt, was man so kennt. Vielleicht muss es wirklich so sein - vielleicht können Verlage und Produktionen im großen Maßstab sonst nicht genug Geld verdienen. Vielleicht sind - bei Büchern - Verlage oft aber auch zu ängstlich oder aber nicht alle Lektoren wirklich fit. Das kommt schließlich in allen Berufsgruppen vor - ich weiß zum Beispiel nicht, wie hoch der Prozentsatz an Lehrern ist, die tatsächlich talentiert sind, Lehrer zu sein - ich glaube, nicht besonders hoch.

Wie auch immer es sich verhält - in Zeiten des E-Books brauchen sich Autoren darum nicht mehr so viele Gedanken machen. Sie müssen nicht mehr zuerst "vorbei" an Agenten oder Lektoren, um ein Publikum zu erreichen. Sie können dem Publikum jetzt ganz direkt etwas anbieten - und das ist ein Geschenk. Ich sehe dadurch auch nicht den Buchmarkt bedroht, keineswegs, es ist ein toller Zusatz, eine Bereicherung. Es gibt das Fernsehen und es gibt Youtube. Es gibt die Verlage und es gibt Independentautoren.

Ich finde, es ist völlig in Ordnung, dass sich jeder ausprobieren kann - mit Filmen wie mit Büchern. Die Leserschaft entscheidet, was gut ist und was nicht, was sie lesen und sehen wollen und was nicht. Kommentare und Rezensionen sind da meist sehr direkt  und ehrlich. Klar, gefakte Kommentare oder Rezensionen gibt es auch, aber fallen meiner Meinung nach nicht ins Gewicht. Wenn jemand nicht gleich 60 Rezensionen gekauft hat, was schon vorgekommen sein soll - erhält jedes Werk insgesamt eine aussagekräftige Bewertung. Und meine Erfahrung ist: Rezensionen sind zweitrangig - E-Bücher von Indie-Autoren sprechen sich ganz traditionell herum, wenn sie gut sind - so, wie es schon immer war bei Büchern und auch bei Filmen.

Besondere Romane, die nicht in gängige Schemata passen, haben endlich eine Chance, können ihr Publikum finden und können sogar ziemlich erfolgreich sein. Carina Bartsch beispielsweise erzählt eine tolle Jugendgeschichte - hin- und hergerissene Hauptfigur, Schwerpunkt auf dem inneren Konflikt, und das Ganze über 1000 Seiten lang. Ich bin mir sicher, kein Verlag hätte sich jemals darauf eingelassen, das Ding vorab, ohne den Amazon Kdp - Erfolgsbeweis zu drucken.

Besonders vor Hauptfiguren mit starkem inneren Konflikt wird zurückgeschreckt. Warum eigentlich??? Amerikanische Erfolgsfilme und Bücher machen doch immer wieder vor, wie gut das beim Publikum ankommt - einfach, weil die meisten Menschen innere Konflikte, die sie wie ein Blatt hin- und herschwanken lassen, nur allzu gut kennen und sich damit identifizieren.

Zum Abschluss ein Zitat von Marie-Claire Wimmer - eine Bloggerin, von der ich gestern meine 77igste Rezension erhalten habe - juchhuu, eine wirklich schöne und sehr professionell formulierte. Sie schrieb mir:

"Mir ist auch aufgefallen, dass oftmals die Bücher besonders lesenswert sind, entweder in Eigenregie herausgegeben worden oder bei kleineren Verlagen unter Vertrag sind. Die sind dann nicht so totlektoriert und haben noch das ganze Herzblut des Autors zwischen den Zeilen ... Bücher brauchen ihre Ecken und Kanten, um dem Leser ein stimmungsvolles Bild zu verschaffen."

Ich sehe, was an "Der 7.Tag" und "Kirschroter Sommer", "Türkisgrüner Winter" so richtig schön "falsch" ist und ich liebe es! Besonders das Herzblut spürt man oft, das stimmt! So, und jetzt mache ich es mir als nächstes mit "Taberna Libraria" gemütlich. Das ist bestimmt auch nicht "totlektoriert" und ich freue mich drauf!

Donnerstag, 29. November 2012

Indie-Autoren und Leser-Lektoren

Oh, gleich ist der November zu Ende. Und ich hab noch nichts Neues in meinem Blog geschrieben. Dabei geht mir so viel durch den Kopf und mir fallen dauernd Themen ein. Bloß wo ist die dazugehörige Zeit? Es gab so viel diesen Monat zu tun. Und dabei auch so viel Spannendes. Diesen Monat habe ich neben dem Schreiben an "Schattenmelodie", dem Überarbeiten des "Traummannes" und einem Lektorat  dauernd Verträge geprüft und unterschrieben - okay, es gibt Schlimmeres :)

Was für Verträge? Also:

Audible hat alle Bände meiner Fantasy-Reihe gekauft und bringt sie als Exklusiv-Titel in der ungekürzten Fassung heraus. Himmelstiefe soll im April erscheinen. Auf das Hörbuch freue ich mich total! Heute hat die Wunsch-Sprecherin zugesagt. Ich habe sie mir schon angehört. Und ich finde sie einfach GROßARTIG. Ja, das ist sie! Das ist Kira, meine Protagonistin. Ganz genau! Um welche Sprecherin es sich handelt? Das wird natürlich noch nicht verraten.

Mit dem Kohlhammer-Verlag und Nicole Schuster mache ich wieder ein Buch über Autismus. Ich durfte schon an einigen ihrer Bücher mitwirken. In dem Fall bin ich aber nicht die Autorin, sondern die Illustratorin und fertige wieder ein paar Federzeichnungen an, sogar ein paar größere, farbige. Wer sich für das Thema Autismus interessiert, aber nicht unbedingt fachlich tief einsteigen will, dem empfehle ich: "Colines Welt hat tausend Rätsel" und "Colines Welt hat neue Rätsel". Darin befinden sich sehr originelle und humorvolle kleine Geschichten aus der Sicht einer Asperger Autistin. Kurzweilig zu lesen und gleichzeitig kann man sich einfühlen in die ganz eigene Weltsicht, die von der Psychologin und Autismus-Expertin Melanie Matzies jeweils am Ende analysiert wird.

Der dritte Vertrag war der mit dem Aufbau Verlag. Im Juni 2013 erscheint eine Taschenbuchausgabe zu dem "Traummann aus der Zukunft". Ich habe schon das neue Cover gesehen und finde es süß. Meine zweite neu bearbeitete Ebook-Ausgabe zum Traummann hat seit heute übrigens auch ein neues Cover. Ich bin gespannt, wie es so angenommen wird.

Hm, eigentlich waren's doch nur 3 Verträge, aber irgendwie kam mir das viel vor :)

Ansonsten beschäftigt mich gerade natürlich alles, was mit dem Selfpublishing von Indie-Autoren zu tun hat. Mit vielen Autoren aus dieser Szene erlebt man ein inspirierendes Miteinander mit gegenseitiger Unterstützung. Das ist wunderbar. Obwohl es, glaube ich, auch einige gibt, die da ein Konkurrenzdenken haben, aber das sind meiner Erfahrung nach sehr wenige (nein, ich nenne keine Namen :)

Schwierig finde ich allerdings nach wie vor das Thema: "Indie-Autoren und Rechtschreibung". Da würde ich mir mehr wünschen, dass die Leser mit den Indies zusammenarbeiten, statt auf  "der anderen Seite" zu stehen und zu meckern, wenn Indie-Autoren-E-Books am Anfang noch Fehler aufweisen. Okay, wenn gar nichts stimmt und ein E-Book nur so strotzt vor Fehlern, das ist was anderes. Aber wenn es um ein fehlendes Korrektorat geht oder Spitzfindigkeiten oder einzelne Schwächen in Rechtschreibung, Grammatik oder Zeichensetzung. Da fände ich es toller, wenn die Leser dem Autor Hinweise geben, statt in Rezis zu meckern. Schließlich bieten Indie-Autoren ihre Bücher zu einem Bruchteil des Preises an, den Verlags-E-Books haben. Gerade, wenn sie noch am Anfang stehen, können Indie-Autoren oft nicht mehrere tausend Euro für 3-4 Lektorate und Korrektorate ausgeben, so wie ein Verlag das kann. Dafür sind die E-Books von Indie-Autoren aber sehr günstig. Ich finde, dass sollten Indie-Leser nicht vergessen, wenn sie ein Buch für 2.99 kaufen.

Ich jedenfalls hatte auch manchmal Meckerer, aber gerade bei Himmelstiefe auch echt tolle Leser, die mir einfach Fehlerlisten per Mail geschickt haben  - Das fand ich großartig!

Insgesamt kann sich die Indie-Autoren-Leser-Szene auf jeden Fall was bei der YouTuber-Szene abgucken. Da meckert auch niemand der Fans, wenn die Filme ihrer Youtube-Lieblinge nicht gleich die Qualität von Filmen aus Filmproduktionen haben. Das spielt einfach keine Rolle. Die Youtube-Fans tun alles, um ihre Lieblings-Youtuber groß zu machen und Punkt!

Das soll natürlich nicht heißen, dass sich Indie-Autoren keine Mühe geben sollen. Doch, das müssen sie! Unbedingt! Sonst werden sie sicher nicht ernst genommen. Aber auch der beste Autor kann nun mal nicht seine Bücher selber lektorieren und die besten Freunde können das auch nicht so gut, wenn sie nicht zufällig professionelle Lektoren sind. Also, helft erst mal mit, liebe LeserInnen - bis eure Lieblings-Indies reich genug geworden sind, um auch das 3. und 4.Korrektorat in Auftrag geben zu können :))


Dienstag, 2. Oktober 2012

Arbeitsplätze Teil I

Dichter und ihre Häuser, Schreiben in Cafés - es gibt einige schöne Bücher über die Orte, an denen Autoren am liebsten schreiben. Ich finde es immer wieder interessant. Ich selber mag am meisten die Vorstellung, ein kleines Häuschen abseits im Garten zu haben, mit einem Fenster, einer Tür, einem Schreibtisch und einer Bücherwand, und nur soviel Platz, dass man sich gerade so umdrehen kann und ansonsten einen herrlichen Blick aus dem Fenster auf Blumen, Blätter und Vögel genießt.

Allerdings - ich würde das Häuschen wahrscheinlich nur hin und wieder aufsuchen. Denn bei mir ist es so: ich muss meine Schreibplätze dauernd wechseln, brauche immer einen neuen Ort, eine neue Atmosphäre, eine neue Aussicht. Manchmal taugt der Platz einige Tage, manchmal auch nur ein paar Stunden und schon suche ich mir ein neues Plätzchen.

Im Garten hat das natürlich mit dem Wetter zu tun - morgens auf der Terrasse, mittags am großen Tisch unter der riesigen Fichte und abends in meiner Laube, die noch von der Sonne gewärmt ist, während es im Naturpark kühl und feucht wird.
In der Wohnung ist meist der Winter schuld. Wenn es draußen kalt ist, muss ich mich wenigstens von Zimmer zu Zimmer bewegen- Küchentisch, Bett, Schreibtisch und wieder Küche.

Was diese Orte allerdings alle gemeinsam haben: keine Musik, keine anderen Leute, kein Krach.
Musik lenkt mich viel zu sehr ab. Ich bewundere alle Autoren, die mit Musik besonders gut schreiben können. Ich nicht. Genauso, wie ich Autoren bestaune, die mit ihren Romanen am besten in Cafés vorankommen. Meine Konzentrationsfähigkeit scheint dafür einfach nicht stark genug ausgeprägt zu sein.


Im Stehen

Die Arbeitsplatte habe ich so hoch eingebaut, dass ich daran im Stehen schreiben kann. Das ist auch gut so, denn wie man sieht, ist der Stuhl eh meistens besetzt.





Auf dem Balkon

Die Abwechslung liegt auch nicht nur im Wechsel des Schreibplatzes, sondern im Wechsel zwischen malen und schreiben. Beim Malen kann ich prima plotten oder ich skizziere Buchszenen und Cover-Ideen. Die rote schnurrende Muse wieder dabei, ja, sie hat immer ein Auge auf das Ganze (sie hat auch einfach nur eins :)




Im Häuschen

Das kleine Zimmerchen von 4 qm habe ich mir gerade erst im märkischen Naturpark eingerichtet. Es kommt dem Traum vom kleinen Häuschen abseits im grünen Garten am nächsten. Nur, dass es in meinem Garten ausschließlich dieses Häuschen gibt und nicht noch irgendwo ein großes Haus :) Hier laufen sogar Rehe am Fenster vorbei, wenn ich hinausschaue, weil in meinem Kopf gerade nichts weiter als gähnende Leere zu finden ist.




Das große Zimmerchen

Allerdings, so schön das neue kleine Zimmerchen ist, sitze ich auf einmal doch wieder im größeren Zimmerchen mit Blick auf viel Wiese.






Über 30°

Bei über 30° verschwinden die Möbel vom Balkon, die Blumen werden in den sicheren Schatten gestellt und auf dem dünnen Teppich mit kühlendem Steinboden darunter lässt es sich wunderbar schreiben.





Alte Plätze neu

Okay, ich gebs zu, ich hab nicht nur eine "Umzieh-Macke", sondern auch eine "Umräum-Macke". Inzwischen sind die Wände im Stehschreibtisch-Zimmer mal schnell gelb und die Arbeitsplatte weiß gestrichen - weil mir alle Plätze auf einmal irgendwie langweilig vorkamen.


Dienstag, 25. September 2012

3 Lieblingsbücher - Jugendroman, All Ages

Alle drei Werke habe ich in den letzten drei Jahren gelesen, alle drei fand ich wunderbar, und alle drei gibt es leider noch nicht als eBook.


Erebos - Ursula Poznanski

Superspannendes Jugendbuch, was einen absoluten Lesesog entwickelt. Zuerst kam mein Sohn (Teenager) nicht mehr hinter dem Buch hervor, dann verschwand mein Mann stundenlang dahinter und dann hab ichs nicht mehr ausgehalten und mir ein eigenes Exemplar gekauft - und ward ebenfalls stundenlang nicht mehr gesehen...







http://www.amazon.de/EREBOS-ebook/dp/B0065696VC/ref=pd_rhf_ee_p_t_3



Die Alltägliche Physik des Unglücks - Marisha Pessl


Intelligentes Buch für (junge) Erwachsene. Toller Stil, komplexe Geschichte, mit einem Krimiplot im Hintergrund und einer Heldin, die die Welt mit einer atemberaubenden Anzahl von Büchern assoziiert. Die ersten 80 Seiten musste ich ein bisschen hineinkommen, aber dann war ich DRIN und erlebte den Effekt, dass ich nicht wollte, dass das Buch irgendwann aus ist. Und dass, obwohl ich keine Krimis lese...




http://www.amazon.de/Die-allt%C3%A4gliche-Physik-Ungl%C3%BCcks-Roman/dp/3596170737/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1348584030&sr=1-1



Black Out, Hide Out, Time Out  - Andreas Eschbach


großartige Thriller-Trilogie

Beste Unterhaltung garantiert, Spannung pur und ein interessantes Thema, das mit fundierten Fakten und Zukunftsvisionen in die Geschichte eingewoben ist - die verlässliche Eschbach-Mischung






http://www.amazon.de/gp/product/3401060627/ref=pd_1ctyhuc__bxgy_01_02

Mittwoch, 19. September 2012

Namen


Heute schreibe ich mal was über all meine Namen. Warum sind es so viele? Wo kommen sie her?
Also, zunächst fand ich es schwierig, drei verschiedene Genres unter einen Hut zu bekommen. Denn für jedes Genre gibt es einen bestimmten Leserkreis und der erwartet dann immer was ähnliches. Und wenn es stattdessen was ganz anderes ist, ist er enttäuscht. Deshalb schreibe ich unterhaltsame Frauenromane unter dem Pseudonym Merelie Weit, Krisen-Chicklit (moderne Frauen in Krise) unter Helena Moor und romantische Fantasy-Geschichten als Daphne Unruh

Dabei ist Daphne Unruh eigentlich ein fast echter Name. Der Vorname steht in meinem Pass und der Nachname geht auf meine Vorfahren zurück, die sogar "von Unruh" hießen, aber das mit dem "von" war mir dann doch zu abgehoben. Zumal sie diesen Adelstitel im dreißigjährigen Krieg verloren haben. Mein Vorfahre hat ihn verkauft und in eine reiche französische Bauernwirtschaft eingeheiratet.

Das Pseudonym Merelie weit existiert schon lange. Vor vielen Jahren habe ich darunter auf Honorarbasis Rezensionen für Amazon geschrieben, einige kursieren davon noch im Internet. Helena wollte ich mein Kind nennen, wenn es ein Mädchen wird, aber es ist stattdessen ein Anton geworden. Nun schreibe ich unter diesem Namen Bücher, während sich Anton um die Gestaltung der Cover kümmert.

Und Daphnix? So hat mich mein Großvater (1910-1999) als Kind genannt. Er war Geigenvirtuose,Klavierspieler, Pfarrer, Vogelkundler und Dichter in einem. Von ihm habe ich meine kreative Unruhe (also, das mit dem Namen passt schon) und die bestimmte Mischung aus Melancholie und Humor (er hieß Ernst Oskar)

Dienstag, 18. September 2012

Zauber der Elemente




Zauber der Elemente wird eine vierbändige Reihe.

Band 1 Himmelstiefe ist der bereits erschienene erste Band. Die einzelnen Bände werden sich in gewisser Weise aufeinander beziehen, sind aber so geschrieben, dass sie völlig unabhängige Bücher ergeben. Eine Nebenfigur aus dem vorhergehenden Band wird zur Hauptfigur im nächsten. Und in Band 4 nimmt Kira aus Band 1 wieder das Zepter in die Hand.

Band 2
Schattenmelodie erzählt die Geschichte von Neve, Kiras Freundin mit Engelfähigkeiten. An dieser Geschichte schreibe ich gerade. Sie ist schon so gut wie fertig in meinem Kopf, und  als Treatment mit Dialogen auf dem Papier.

Band 3
In Seerosennacht wird es natürlich wieder um Liebe gehen, diesmal treffen Feuer und Wasser aufeinander ... aber die Hauptfigur wird noch nicht verraten (nein, es ist nicht die, die hier ganz am Anfang einmal stand ... ) Gleichzeitig gibt es neue Probleme in der magischen Welt. Diesmal machen sich die Elementarwesen selbstständig ...

Band 4
Blütendämmerung
Das Gleichgewicht zwischen magischer und realer Welt gerät gefährlich aus den Fugen. Kira ist inzwischen fertig ausgebildet, hat ihr Abitur nachgeholt und studiert jetzt Medizin. Jetzt sind ihre besonderen Fähigkeiten gefragt ...

Donnerstag, 13. September 2012



Gestern zu Mitternacht ist das Cover fertig geworden. Die Covergestaltung lege ich immer ganz in die Hände von reytonity
Anlässlich meines dritten Ebooks Himmelstiefe - der erste Band einer Romantasy-Trilogie, der in ein paar Tagen erscheinen wird, habe ich heute diesen Blog eingerichtet. Hier schon mal vorab, um was für eine Geschichte es sich handeln wird:


Kühle Morgenluft und ein rosa verfärbter Himmel über Berlin. Als Kira (17) an diesem Morgen aufsteht, um den ersten Tag des letzten Schuljahres anzugehen und ausrechnet, dass sie jetzt nur noch 250 Schultage von der Freiheit trennen, endlich achtzehn zu sein und bei ihren Eltern auszuziehen, ahnt sie nicht, wie sehr ihre gewohnte Welt bald Kopf stehen wird.

Zuerst trifft sie die Liebe zu dem neuen Schüler Tim wie ein Blitzschlag. Gleichzeitig überfallen sie fiebrig-aggressive Schübe  und seltsame Wahrnehmungsstörungen. Was ist nur los? Will sie ihre Verknalltheit in Tim den Mädchenschwarm nicht wahrhaben, oder dreht sie durch? Nichts dergleichen trifft zu. Die Symptome sind erste Anzeichen dafür, dass Kira besondere Fähigkeiten für eins der Elemente  Erde, Feuer, Wasser, Luft und Äther ausbildet. Seltsame Schatten beginnen sie zu verfolgen. Im letzten Moment gelingt ihr die Flucht aus einer psychiatrischen Anstalt, in die ihre Eltern sie gesteckt haben, und sie findet mit Hilfe ihrer Chatfreundin Atropa den Weg in die magische Welt an die Akademie der Elemente, wo sie Leute ihresgleichen trifft, die in ihrem jeweiligen Element ausgebildet werden.

Doch Kira fühlt sich zwischen den Welten. Sie will zurück zu Tim, aber das ist unmöglich, bevor sie nicht gelernt hat, mit ihren erwachenden Kräften umzugehen. Gleichzeitig ist da Leo, Element Feuer, zu dem sie sich „magisch“ hingezogen fühlt.

Atropa, Kiras Eltern, ihr Mentor Jerome, ihre Engelfreundin Neve oder der seltsame Pio - alle hüten sie Geheimnisse, die Kiras bisherige Identität völlig aus den Angeln heben. Doch nicht nur das: Kira ist auch an der Akademie der Elemente außergewöhnlich. Nach und nach entdeckt sie, dass sie nicht nur besondere Fähigkeiten besitzt, um ein Element zu beherrschen, sondern Talente in mehreren Elementen entwickelt. Das bedeutet sehr große Macht. Ein Geheimbund, der nicht nur die magische Welt bedroht, sondern auch die reale Welt, will sie mit allen Mitteln auf seine Seite ziehen.

Während die Ereignisse sich überschlagen, setzt sich langsam alles zu einem großen Puzzle zusammen: Die Machenschaften von Kiras Vater, der mit seinem innovativen Unternehmen H2Optimal zum Multimilliardär des Planeten aufsteigen will, die Schatten, die Kira verfolgen, der magische Geheimbund und Kiras mysteriöse Chatfreundin Atropa – alles ist miteinander verwoben.

Die dringendsten Fragen, die sich Kira immer wieder stellen, sind: Wem kann sie vertrauen? Wer gehört zu ihren wahren Freunden? Was ist ihre Bestimmung? Und wen liebt sie wirklich, Leo oder Tim?